Barocke Architektur in München

 

Hier entsteht derzeit eine kleine, unvollständige Sammlung zur Architektur des Barock und des Rokoko in München, insbesondere zu den Werken von François de Cuvilliés dem Älteren (1695-1786).
Den Auftakt machen das Palais Piosasque de Non und das Palais Holnstein.

Daß in München, entgegen einer weit verbreiteten Ansicht, nach dem Kriege nicht nur rekonstruiert wurde, läßt sich an den barocken Palais, welche sich vornehmlich im Kreuzviertel befanden und teils noch befinden, gut ablesen. Verloren sind, neben dem genannten Palais Piosasque, unter anderem das von Gunetzrhainer nach 1685 errichtete Maffei-Palais, vormals Promenadeplatz 8 (1951 abgebrochen), das Palais Wahl, vormals Residenzstraße 6, Palais Waldkirch, ehemals Salvatorstraße 20. Vom Palais Lerchenfeld, um 1726 von Ignaz Anton Gunetzrhainer entworfen, ist nur mehr die Fassade in der Damenstiftstraße 8 erhalten. Bis auf das Treppenhaus ist die Innendekoration von Effners Palais Preysing in der Residenzstraße 27 verloren. Besonders schmerzlich ist der Verlust der Raumausstattung des Palais Portia, Kardinal-Faulhaber-Straße 12. Weitgehend verloren sind auch die Innenräume des Palais Gise Arco in der Prannerstraße 9. Die von Gunetzrhainer entworfene Westfassade mit Mittelrisalit des Palais Törring-Jettenbach, später Hauptpost, wurde ab 1949 durch einen modernen Neubau ersetzt. Von Beseler nicht erfaßt, aber ebenfalls vernichtet ist das von Cuvilliés entworfene Palais Fugger in der Theatinerstraße

Literatur

Braunfels, Wolfgang: François Cuvilliés: der Baumeister der galanten Architektur des Rokoko, München 1986
Dischinger, Gabriele: Geschichte der Palais "Portia" und "Preysing" der Bayerischen Vereinsbank in München, München 1985
Gutschow, Niels, Beseler, Hartwig: Kriegsschicksale Deutscher Architektur, Wiesbaden 2000
Vits, Gisela: Das Preysing-Palais. Joseph Effners spätbarockes Meisterwerk in München, München 1998

 
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Jan-Christoph Rößler